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Warum Essen für mich Liebe ist

Hintergrund

Meine Großmutter war eine wunderbare Köchin. Ich erinnere mich an die Aufregung und Vorfreude, wenn wir sonntags zu ihr gingen, um ihre Kreationen zu genießen. Ich konnte die Liebe in jedem Bissen schmecken.

Das Essen meiner Mutter war etwas völlig Anderes. Ihr Hauptanliegen war es, uns so gesund wie möglich zu ernähren.

Als ich anfing zu kochen, wurde ich von diesen beiden Frauen beeinflusst. Der Versuch, gesunde Mahlzeiten zuzubereiten, die mindestens genauso gut schmeckten wie bei Oma, schien eine logische Entwicklung zu sein.

Ich habe mich in Küchen immer wohl gefühlt. Die Arbeit in der Küche machte also durchaus Sinn, um neben dem Studium etwas Geld zum Reisen zu verdienen. Obwohl ich nun nicht mehr in professionellen Küchen arbeite, ist Kochen immer noch eine große Leidenschaft und ich genieße es sehr für mich und alle die ich liebe, zu kochen.

Nach meiner Ausbildung zur Köchin wollte ich es genauer wissen – so war das Studium der Ernährungspädagogik an der Universität Innsbruck mein nächster Schritt. Mit großer Neugier und Beharrlichkeit habe ich meinen ProfessorInnen Löcher in Ihre Bäuche gefragt: Vor allem wollte ich überprüfen, ob die vielen Aussagen über gesunde Ernährung korrekt sind und eine wissenschaftliche Grundlage haben.

Ich habe viel über Lebensmitteltechnologie, Lebensmittelwissenschaft und die unterschiedlichsten Diätformen gelernt. Sogar einige hilfreiche Fakten über die Psychologie des Essens und wie man diese bei Kindern und jungen Erwachsenen anwendet, waren dabei.

Was für mich zu kurz kam war Folgendes: Die Individualität. Die Freude. Die Autonomie.

Es gab eine riesengroße Kluft, zwischen dem, was für die Menschen als gesund und wirksam definiert wurde und dem, was Menschen mitnehmen konnten in ihren Alltag. Die Unfähigkeit, Menschen zu einer gesunden Ernährung und Lebensweise zu bewegen, wurde mit vielen meiner ProfessorInnen und LehrerInnen besprochen. Hatten sie eine Lösung?

NEIN.

Interessanterweise habe ich während meines Studiums kein einziges Mal vom Konzept des intuitiven Essens gehört, obwohl ich es bahnbrechend finde. Die Entwicklung des Konzepts ist wissenschaftsbasiert, wurde über die letzten 20 Jahre laufend aktualisiert und gehört mindestens erwähnt im universitärem Umfeld, wie ich finde.

Auch wurde niemals eine mir sehr wichtige Frage gestellt:

WARUM sollten wir alle dünn sein und möglichst gleich aussehen? Und bedeutet dünn sein automatisch, gesund zu sein?

Aber die Dinge ändern sich und die Auswirkungen, die intuitives Essen haben kann, finden immer größeres Interesse.

Erst dadurch, dass ich diese sanfte Art der Ernährung kennengelernt, selbst ausprobiert und schließlich studiert habe (und durch den Zertifizierungsprozess gegangen bin), konnte ich das fehlende Glied hinzufügen:

Mein und selbstverständlich auch Dein Körper ist eine Quelle großer Weisheit. Indem ich zuhören lernte und in achtsamen Kontakt ging mit dieser Weisheit, fand ich das Werkzeug für eine friedliche, freudige Beziehung zum Essen. Und Essen ist endlich wieder das, was es für mich sein sollte - Freude, Genuss, ein Gefühl von zu Hause in meinem Körper sein und Liebe.

Das würde meiner Oma gefallen!
 

Was mir Spass macht...

Ausweg aus dem Jojo-Effekt - Escape the yoyo-effect

Mission

Du kommst mit Deiner Geschichte, Deinem Hintergrund und Deinen persönlichen Hoffnungen und Erwartungen zu mir. Es ist gut möglich, dass die Diätkultur, in der wir uns bewegen, Dir geschadet hat und du es Leid bist, gegen Deinen Körper zu kämpfen. Es ist wahrscheinlich, dass Du ein schlechtes Gewissen in Bezug auf Deinen Körper und Deine Essgewohnheiten hast.

Ich werde nicht nur alles, was Du mit mir teilst, mit bedingungsloser positiver Wertschätzung betrachten, sondern auch Deine Verbündete bei der Suche nach Hindernissen sein, die Dich bis jetzt davon abgehalten haben, eine intuitive EsserIn zu sein.

Ich unterstütze Dich dabei, Wege zu finden, die für Dich am besten geeignet sind, diese Hindernisse zu erkennen und zu beseitigen, damit Du eine entspannte und friedliche Beziehung zum Essen und Dir selbst haben kannst.

 

Lass uns gemeinsam der Diätkultur in den Hintern treten und Platz schaffen für eine wertschätzende Beziehung zu dir selbst.
 

Vision

Nachdem Du erfahren hast, was Dich an den Punkt gebracht hat, an dem Deine Beziehung zum Essen und Deinem Körper so kompliziert wurde, schaffst Du einen Raum um das Gelernte zu verlernen. Du entdeckst, was Dir in Zukunft nützlich sein wird. In Deinem eigenen Tempo findest Du die Werkzeuge, die Dir helfen, mit einer sanften und freundlichen Haltung auf Dich selbst und Deine körperlichen, emotionalen und mentalen Bedürfnisse einzugehen.

 

Du wirst die meiste Zeit intuitiv essen. Und falls Du doch einmal in alte Gewohnheiten zurückfallen solltest, wirst Du dies als Gelegenheit betrachten, wieder etwas Wichtiges über Dich lernen zu können.

Weiterentwicklung ist das Ziel, nicht Perfektion.

 

Denn niemand ist perfekt. Und das ist gut so.

Riots not Diets. Intuitive Eating is brave resistance against Diet Culture. Intuitives Essen ist mutiger Widerstand gegen Diätkultur.
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